STREIFZUG DURCH KULMAIN, Teil 1 |
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Übersicht |
Ausgangspunkt unseres Streifzugs durch Kulmain ist unsere Pfarrkirche. Hier ein Ausschnitt aus dem Gemälde "St. Wendelin" (gemalt 1817), das noch heute in unserer Pfarrkirche zu besichtigen ist. Es zeigt die Kulmainer Kirche, die in den Jahren 1700 bis 1702 erbaut wurde und deren "Paumaister" der aus der berühmten Aiblinger Baumeisterfamilie DIENTZENHOFER stammende, Wolfgang DIENTZEN- HOFER war. Diese Kirche bestand nur 132 Jahre, in der Nacht vom 27. auf 28. Juli 1834 wurde sie das Opfer eines Großbrandes.
Von der Kirche aus halten wir uns rechts die Hauptstraße entlang vorbei am ersten adligen
Edelsitz, auch Landsassengut oder Landsasserei genannt, "Kulmain an der Kirche".
In der Zeit vor 1497 bereits war Hans PFREIMBDER Inhaber von Gütern, aus denen sich die
"spätere" Landsasserei entwickelte. Auf dem Platz des beim großen Brand 1834
abgebrannten "Gobelschen Schlosses" befindet sich heute das Rathaus
Kulmain, vormals Schulhaus.
Hier überqueren wir die Wunsiedler Straße. Rechterhand sehen wir als nächstes
"historisches Ge- bäude" die Landsasserei "Kulmain am Weiher" das
sogenannte "Ponzelin'sche Schloß". Bereits in der Zeit vor 1507 war Wilhelm
LEMMINGER ihr Inhaber. Heutiger Besitzer ist die Familie Amtmann.
Wir erreichen nun die "Specknermühle". Unsere Bilder zeigen eine alte Aufnahme
des Gebäudes und die Mühle kurz vor ihrem Abriß 1993. Gestatten Sie uns hier einen
kurzen Blick in die Zukunft. In einer Sitzung wurde durch den Gemeinderat empfohlen, den
Plan des Landschaftsarchitekten Strohn/ Erbendorf für die Neugestaltung des Dorfplatzes
weiterzuverfolgen. Im unteren Dorf angekommen stehen wir vor alten Kellern, wandern vorbei am "Painthaus" (jetziger Besitzer Josef Götz und kommen ans Ortsende von Kulmain Richtung Eisersdorf. Hier kehren wir um und gehen den Anzensteinweg zurück zur Hauptstraße. Rechts von uns liegt das Anwesen der Familie Hans Hörl ("Hansadel"). |