Seit 1996 verbringen wir dort jedes Jahr unseren Urlaub. Die Gegend ist uns ans Herz gewachsen, ist unsere zweite Heimat geworden. Wenn wir Hamburg hinter uns gelassen haben, saugen wir jeden Landstrich in uns auf. Land, Klima und Leute faszinieren uns bei jedem Urlaub wieder. Weiter Himmel und gesunde, "reizvolle" Nordseeluft - das ist Eiderstedt an der
Nordseeküste Schleswig-Holsteins. Angefangen hat alles 1988....... Nach einem Urlaub an der Ostsee in Eutin wollten wir auch die Nordsee kennen lernen. Unser Quartier in der Jugendherberge Tönning gefiel uns zwar sehr gut, auch sonst war alles recht schön. Unser Sohn Michael war auch dabei. Aber anscheinend waren wir dafür noch nicht reif. So richtig begeistert waren wir noch nicht. Wir wollten auch mal andere Gegenden der Nordsee
kennen lernen und verbrachten unseren
Urlaub bei den Ostfriesischen Inseln, zuerst in Otterndorf (bei
Cuxhaven) und dann in
Norddeich. Obwohl wir diese Aufenthalte genossen, besonders das Hinterland (Jever, Aurich,
Leer, Emden ), zog es uns wieder an die andere Seite. Sylt hieß das nächste Ziel. Hier
erfasste uns der Nordsee-Virus endgültig. Wir waren auf den Geschmack
gekommen und seltsamerweise ließ uns die See seitdem nicht mehr los.
Irgendwie zog es uns wieder magisch zur Eiderstedter
Halbinsel. Zunächst buchten wir wieder in der uns schon bekannten
Jugendherberge in Tönning. Diesmal ohne unseren Sohn, der war für
Familienurlaube schon zu groß. Obwohl wir schon sehr viel gesehen haben, kennen wir eigentlich doch noch sehr wenig, sei es die (teils recht stürmische) Nordsee, die Wolken, die Landschaft, oder die Kirchen, Haubarge, Reetdachhäuser und Friesenkaten. Auch der Charakter der Menschen dort oben sagt uns sehr zu. Der trockene Humor und die Wortkargheit ähneln sehr dem Menschenschlag bei uns in Nordbayern. Wir haben dort auch schon ein paar sehr gute Freunde gefunden. Allein schon wegen denen fällt uns die Entscheidung, wo wir den nächsten Urlaub verbringen leicht. Natürlich auf Eiderstedt!
Die Küste von Eiderstedt ist grassgrün u. sandig-weiß. Da sind zum
einen die grünen Deiche mit den unzähligen Deichschafen. Und dann sind da die
kilometerlangen weißen Sandstrände vor St. Peter Ording und vor Westerhever, die zum
Baden in der Nordsee einladen, aber auch zum Sonnen, Wandern, Strandburgen bauen uvm. Der
flache Strand ins Meer ist besonders für Kinder geeignet. Die Nordsee
Durch die geringe Tiefe kann das Sonnenlicht bis fast auf den Meeresgrund eindringen.
Die Pflanzen verarbeiten es zusammen mit Nährstoffen und Kohlendioxid zu Kohlenhydraten
und Sauerstoff. Sonnenlicht und Nährstoffe gibt es in der Nordsee reichlich. Deshalb
wachsen hier so viele Algen, daß das Wasser immer trüb ist: Bis zu einer Million
winziger einzelliger Algen sind in einem Liter Wasser enthalten. Sie gehören zum Plankton
und sind damit Grundlage des ganzen Lebens im Meer. Vom Flohkrebs bis zum Schweinswal sind
alle vom pflanzlichen Plankton abhängig Aber nicht nur unter Wasser tobt in der Nordsee das Leben. Den bei Niedrigwasser freiliegenden Grund der Nordsee bezeichnet man als Watt. Es handelt sich dabei um das größte Wattenmeer der Welt. Fast das gesamte Wattenmeer steht unter Naturschutz. Der deutsche Teil ist komplett als Nationalpark ausgewiesen. Das Watt - als drittes Element zwischen Land und Wasser - beherbergt rund 100 Vogelarten, besonders durchreisende Zugvögel freuen sich über den Rastplatz mit umfangreicher Speisekarte. Im Durchschnitt leben hier 2 Millionen Vögel, mit 3,2 Millionen rastenden Gästen ist das Hotel Wattenmeer voll belegt. Denn das Watt ist nicht tot. Unter der Oberfläche tummeln sich Milliarden Kleinstlebewesen wie Wattwurm, Krebse, Herzmuscheln, Schnecken, Krebse, Borstenwürmer und vieles mehr. Einige erste Eindrücke von dieser wunderbaren Landschaft können Sie HIER sehen |